Menschen am HS: «Man hört immer, wo ich bin»

Francesco Falone, 55, IT-Verantwortlicher des Historischen Seminars, hatte einst ein seltsames Vorstellungsgespräch. Warum er dennoch lieber hier arbeitet als in einer Waffenfabrik – und was die Nachteile seines seminarbekannten Lachens sind.

Sie haben das Undenkbare getan – und wir haben sie vergessen

Die wichtigsten Revolutionen der Geschichte? USA, Frankreich, Russland – klar. Aber auch: Haiti. Wie eine Nation von Sklaven sich die Freiheit erkämpfte – und uns die Universalität der Menschenrechte.

Ein Jahrhundert in acht Gegenständen

Was hat der Hut auf einem Bild des holländischen Malers Jan Vermeer mit der Entstehung einer globalisierten Welt zu tun? Timothy Brook beantwortet die Frage in seinem Buch Vermeer‘s Hat. Und erzählt fast nebenbei anhand von acht Gegenständen die Geschichte des 17. Jahrhunderts.

Mehr als nur Kriege und Kaiser

Der Historiker Géza Alföldy legte 1975 eine etwas andere Studie über die römische Gesellschaft vor: Römische Sozialgeschichte. Sie ist heute noch aktuell – und auch für Studis ohne Flair für die Antike eine spannende Lektüre.

«Das Linke 68 ist nur die eine Seite»

Die Assoziation der 68er mit der Neuen Linken hält der Fribourger Professor für einseitig: Die 68er-Bewegung habe als Gegenbewegung auch die Neue Rechte hervorgebracht. Ein Interview über vergessene 68er – und über die Studenten von heute.

Top down zur «Bibliothek der Zukunft»

Die Unileitung plant eine organisatorische Zusammenführung aller Bibliotheken sowie eine Reduktion der Standorte. Sie stösst mit ihrem Projekt aber auf erbitterten Widerstand bei Professorinnen, Studierenden und Bibliotheksmitarbeitern.

Querdenker und Querkirchen – die Geschichte eines Bautypus

Wenn alle den Pfarrer sehen können, kann auch der Pfarrer alle sehen: Ein Kirchenraum sagt viel über eine Gemeinschaft aus – weil er ausser Kunstwerk auch sozialer, politischer und symbolischer Raum ist.

«They were right to be afraid»

A new way of thinking, the emergence of modern science and the emergence of the free marketplace: Medieval historian Joel Kaye on a change from below, the fear it instilled – and on what this has to do with the world today.

«Sie hatten recht, Angst zu haben»

Eine neue Art zu denken, die Entstehung der modernen Wissenschaft und die Rolle des freien Marktes: Der Mittelalter-Historiker Joel Kaye über einen Umbruch, der von unten kam, die Angst davor – und darüber, was das alles mit heute zu tun hat. [You can find an English version of this interview here.] Ein Handy besitzt er […]

Frauen und Eishockey – Der Weg in die Welt der Bodychecks

Eishockey gilt als Inbegriff von Männlichkeit. Spuren weiblicher Eishockey-Aktivitäten in der Schweiz lassen sich aber bis zurück in die Pionierzeit des Sports verfolgen.

Gesunde Körper, aber bitte ohne «Emancipationsgelüste»

Die Geschichte des modernen Sports ist eine Geschichte der Geschlechterbilder.Von den bürgerlichen Männlichkeits- und Weiblichkeitsidealen, nach denen der Sport im 19. Jahrhundert geformt wurde, emanzipieren sich viele Sportarten bis heute nur schwer.

Die Reform, der niemand traut

Spannungen zwischen dem Historischen Seminar und der Fakultät: Ein drohender Brief, viel Wortklauberei und mehr Streit als Reform. Eine Spurensuche zu Bologna 2020 und zur Frage, was elitär ist: mehr oder weniger Verschulung? Als der Brief eintrifft, herrscht Weihnachtsstimmung an der Universität. Das Semester geht zu Ende, die Leute essen gedanklich schon Fondue Chinoise und […]

Der Wille zum Wissen

Sein Buch «Archäologie des Wissens» und die damit verbundene Theorie der Diskursanalyse machten Michel Foucault zu einer Legende. Das hier besprochene Werk «Der Wille zum Wissen» wurde weniger rezipiert, ist aber nicht minder lesenswert.

Wunderbare Besitztümer – Die Erfindung des Fremden

Der amerikanische Literaturwissenschaftler Stephen Greenblatt hat untersucht, welche Repräsentationstechniken europäische Entdecker anwandten, um den Daheimgebliebenen die Neue Welt zu schildern.

«Einen Song zu schreiben, ist einfacher als eine Seminararbeit»

Die Musik gehört nicht zu den konventionellen Berufsfeldern für Historiker. Trotzdem kann Lorenz Häberli vom Mundart-Duo Lo & Leduc Parallelen zwischen seinem Studium und dem Musikerdasein ziehen.