Menschen am HS: «Die Ära Metzger»
Barbara Metzger, Bibliothekarin am Historischen Seminar, über Gümmele, Qigong, ihre geliebte Geige – und den Wert von kleinen Fachbibliotheken
Barbara Metzger, Bibliothekarin am Historischen Seminar, über Gümmele, Qigong, ihre geliebte Geige – und den Wert von kleinen Fachbibliotheken
Zürcher Geschichtsskandal oder ganz normale Auftragsforschung? Zwei Historiker streiten sich um die Erforschung der Kunstsammlung von Waffenfabrikant Emil Bührle.
Seit Anfang Oktober läuft das historische Drama «Persischstunden» in den Deutschschweizer Kinos. Es erzählt die Geschichte von Gilles, einem belgischen Juden, der seiner Erschiessung entkommt, indem er vorgibt, Perser zu sein. Aber lohnt es sich, den Streifen anzusehen, oder verliert er sich wie so viele Zweitweltkriegsfilme in Stereotypen?
Decolonize Zurich will die Limmatstadt dekolonisieren. Wir besuchten die Gruppe am letzten Workshop und diskutierten mit – über Holzbretter, Allianzen und weisse Akademiker*innen.
Nächste Woche wählen die USA ihren nächsten Präsidenten. Aber das Vertrauen in die Demokratie ist erschüttert, Berichte über angebliche Betrugsfälle häufen sich. Das ist nichts neues: Wahlbetrug hat in den USA eine lange Vergangenheit und nimmt in mancher Hinsicht skurrile Ausmasse an. Ein kurzer Exkurs in die Geschichte des voting fraud. Spätestens seit der ersten […]
Dreimal habe ich das Kolloquium «Antike und Christentum» im Rahmen meines Studiums absolviert. Und im neuen Semester besuche ich es ganz ohne Absicht auf ECTS-Punkte. Denn die Veranstaltung gehört zum Interessantesten, was das Geschichtsstudium zu bieten hat. Dennoch ist sie unter Geschichtsstudierenden kaum ein Begriff. Zu Unrecht, wie ich meine. Durch einen von gewaltigen Bäumen […]
Zum ersten Mal seit knapp 700 Jahren wurde die Glarner Landsgemeinde abgesagt. Corona hat die Stärken und Schwächen der einzigartigen Versammlungsdemokratie unter freiem Himmel aufgezeigt und kritische Fragen rund um die Zeitgemässheit der Glarner Abstimmungskultur hervorgerufen. Politiker*innen befürchten den «Anfang vom Ende».
Wenn sich der erste Weltkrieg jährt, wird auf der ganzen Welt Kriegsopfern gedacht. Sogar in der geschichtsvergessenen Schweiz – doch anders als erwartet. Eine Reportage.
Seit Jahrtausenden vermag das Verspeisen von Menschen durch andere Menschen in Erzählungen, Büchern und Filmen zu begeistern. Besonders verbreitet war die Abbildung kannibalistischer Handlungen im 16. Jahrhundert bei der europäischen Darstellung von Bewohner*innen des soeben entdeckten Amerikas. Sie faszinierten ein wissbegieriges Publikum – und dienten als Legitimation für die Kolonisation der Neuen Welt.
Manchmal müssen Statuen von Kolonialisten und Rassisten fallen. Manchmal kann es aber auch ehrlicher sein, sie stehen zu lassen – und dafür ihre Bedeutung zu verändern. Das wichtigste bleibt die Debatte darüber, wofür eine solche Statue steht.
Donuts sind das ultimative «Comfort Food». Doch im Vietnamkrieg sollte das süsse Gebäck und vor allem die Frauen, die es servierten, die Moral der US-Soldaten erhalten.
Verwaiste Strandbäder, verpasste Zoom-Sitzungen und Geschichten davon, wie die ganz Jungen und ganz Alten gerade zurechtkommen. Der letzte Teil unseres Corona-Tagebuchs zum Semesterende.
Eine neue Normalität zwischen Sonnenschein, Gartenoase, Zoom-Fatigue und Prüfungsphase. Teil VIII unseres Corona-Tagebuchs, diesmal von Elena D’Amato, Geschichts- und Kunstgeschichtsstudentin im 5. Bachelorsemester.
Der jüngste Film Roman Polanskis spaltet die Geister. Eine Reflexion über die Darstellung von Geschichte, Gleichheit vor dem Gesetz, und die Frage, ob man Filme von Polanski überhaupt noch schauen sollte.
Die Läden und Restaurants haben wieder offen, die Strassen füllen sich und die Deadlines rücken naher. Was unverändert bleibt, ist der Online-Unterricht. Ein Bericht von Carmen Bortolin, Studentin der Geschichte und AVL im 2. Bachelorsemester.