1971: Endlich Frauenstimmrecht! Oder? Die etü-Redaktion fragt nach, wie Grossmütter, Grossväter und Familienangehörige die geschichtsträchtige Abstimmung erlebt haben. Und stellt überrascht fest: So historisch war der denkwürdige Februartag für viele damals gar nicht.
Die spannendste Casting-Show der Zoom-Ära am Historischen Seminar geht in die nächste Runde. Zuletzt ging es um die Meisterschaft des Anthropozän – nun aber macht euch bereit für den Kampf ums erste Millennium in Asien und Europa! Sechs Mitstreiter*innen, zwei Tage, ein Ziel: In Beat Näfs Fussstapfen zu treten. Wer hat das Zeug dazu? Die etü-Redaktion hat sich die Vorträge von fünf der sechs Kandidat*innen näher angeschaut.
Befinden wir uns an der Uni tatsächlich in dem vielzitierten «Elfenbeinturm», abgeschieden von der Aussenwelt? Sollten wir aus ihm türmen oder ihn weiter ausbauen? Einige Gedanken zur wundervollen Welt des Wissens und zu den Grenzen der Verständlichkeit.
Sterben ist in der Schweiz Privatsache. Seit Corona rückt der Tod wieder näher – und damit auch die Frage: Wäre eine andere Beziehung zum Sterben möglich?
Der Hardcore-Porno «Deep Throat» ist der profitabelste Film, der je gedreht wurde. Als er 1972 erschien, wurde sein Plot als feministisch gelobt. Ist er das?
Noch können wir ins Dunkel der Kinos eintauchen und den Dokumentarfilm «W. – Was von der Lüge bleibt» anschauen. Darin treffen wir auf Binjamin Wilkomirski und dessen vermeintliche Holocaustbiografie von 1995.
Fussnoten, Druckerschwärze und komplizierte, trockene Sätze? Nicht bei Yuval Noah Harari. Mit seiner neu erschienenen Graphic Novel Sapiens. Der Aufstieg greift der Historiker zu alternativen Methoden der Geschichtsvermittlung. Er wirft dabei so manche Frage auf. Etwa: Ist Geld eine Fiktion? Und: Sind die Sapiens die grössten Serienmörder der Geschichte?
«Frieden» rüttelt auf. Und weckt schlafende Hunde. Die SRF-Serie über den Morgen danach versetzt uns zurück ans Kriegsende 1945: mitten ins Spannungsfeld zwischen Moral, wirtschaftlicher Realität und Profitdenken, geprägt durch den Zweiten Weltkrieg. Wir fragen uns: Wieso erinnern wir uns plötzlich? Und: Braucht die Schweiz eine Abrechnung?
Barbara Metzger, Bibliothekarin am Historischen Seminar, über Gümmele, Qigong, ihre geliebte Geige – und den Wert von kleinen Fachbibliotheken
Zürcher Geschichtsskandal oder ganz normale Auftragsforschung? Zwei Historiker streiten sich um die Erforschung der Kunstsammlung von Waffenfabrikant Emil Bührle.
Seit Anfang Oktober läuft das historische Drama «Persischstunden» in den Deutschschweizer Kinos. Es erzählt die Geschichte von Gilles, einem belgischen Juden, der seiner Erschiessung entkommt, indem er vorgibt, Perser zu sein. Aber lohnt es sich, den Streifen anzusehen, oder verliert er sich wie so viele Zweitweltkriegsfilme in Stereotypen?
Decolonize Zurich will die Limmatstadt dekolonisieren. Wir besuchten die Gruppe am letzten Workshop und diskutierten mit – über Holzbretter, Allianzen und weisse Akademiker*innen.
Nächste Woche wählen die USA ihren nächsten Präsidenten. Aber das Vertrauen in die Demokratie ist erschüttert, Berichte über angebliche Betrugsfälle häufen sich. Das ist nichts neues: Wahlbetrug hat in den USA eine lange Vergangenheit und nimmt in mancher Hinsicht skurrile Ausmasse an. Ein kurzer Exkurs in die Geschichte des voting fraud. Spätestens seit der ersten […]
Fünf Kandidierende, eine Frage: Wer schafft es auf den heiss begehrten Lehrstuhl im wunderschönen Zürich? Wer wird Meister*in des Anthropozäns? Die spannendste Casting-Show der Zoom-Ära, die erste Berufung zwischen Couch und Küchentisch. Ein Freudenfest aus Fussnoten, Fangfragen und Worthülsen. Und das Best-of hier im etü-Report.
Dreimal habe ich das Kolloquium «Antike und Christentum» im Rahmen meines Studiums absolviert. Und im neuen Semester besuche ich es ganz ohne Absicht auf ECTS-Punkte. Denn die Veranstaltung gehört zum Interessantesten, was das Geschichtsstudium zu bieten hat. Dennoch ist sie unter Geschichtsstudierenden kaum ein Begriff. Zu Unrecht, wie ich meine. Durch einen von gewaltigen Bäumen […]